Sehkorrektur und Wiederherstellungschirurgie.

Moderne Operationen zur Wiederherstellung des Sehvermögens sind sichere High-Tech-Verfahren, mit denen nahezu jedes ophthalmologische Problem beseitigt werden kann. Da sie bereits seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden, werden die Methoden ständig weiterentwickelt, erweitert und effektiver. Die Verbesserung der Sehfunktionen wird durch Hardwarekorrektur der Form der Hornhaut, Linse, Netzhaut und anderer Elemente des optischen Systems des Auges erreicht. Mit der richtig ausgewählten Technologie kann nicht nur das Sehvermögen vollständig wiederhergestellt, sondern auch das Risiko von Komplikationen verringert werden. Aus dem Artikel erfahren Sie, welche ophthalmologischen Operationen es gibt, welche Anwendungsgebiete es gibt und welche Risiken möglich sind.

Arten

Dank der Entwicklung hardwaremedizinischer Methoden sind Operationen zur Wiederherstellung des Sehvermögens heute zuverlässige und minimalinvasive Verfahren. Die Dauer beträgt nicht mehr als einige Stunden und aufwändige Rehabilitationsmaßnahmen sind in Zukunft nicht erforderlich. Die Wahl der chirurgischen Behandlungsmethode richtet sich nach der Erkrankung, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Sehsystems des Patienten.

Laserkorrektur

Die beliebteste Art der Operation zur Korrektur der Sehschärfe. Heute handelt es sich dabei um ausgefeilte High-Tech-Methoden, die sehr effektiv sind und ein minimales Komplikationsrisiko aufweisen. Ermöglicht den Umgang mit Myopie, Hyperopie und Astigmatismus. Nach dem Eingriff bleibt die Sehschärfe lange erhalten und wenn alle Anweisungen des Augenarztes befolgt werden, können wiederholte Eingriffe vollständig vermieden werden. Es gibt verschiedene Arten der Laserkorrektur:

Laserchirurgie zur Wiederherstellung der Sehkraft.
  • LASIK. Grundlegende Art der Operation zur Wiederherstellung der Sehschärfe. Zunächst wird die oberflächliche Schicht der Hornhaut mit einem Mikrokerato abgetrennt und anschließend mit einem Laserstrahl in ihre Form verändert. Der Hauptnachteil dieser Art der Korrektur besteht darin, dass die individuellen Merkmale der Augenanatomie des Patienten nicht berücksichtigt werden können;
  • Super LASIK. Eine verbesserte Version der traditionellen LASIK-Technik. Dadurch können Sie ein besseres Ergebnis erzielen, da die Struktur des visuellen Systems des Patienten berücksichtigt wird. Wird in den meisten modernen Kliniken der Welt verwendet;
  • FemtoLASIK. Eine ähnliche Art von Operation, der einzige Unterschied besteht darin, dass die Hornhaut nicht mit einem Mikrokerato, sondern mit einem speziellen Femtolaser geschnitten wird. Es gibt auch eine verbesserte Variante, bei der der Operationsverlauf von den individuellen Eigenschaften des Patienten abhängt: Super Femto LASIK;
  • Epi-LASIK. Der Mechanismus des Verfahrens ist identisch mit der herkömmlichen LASIK-Methode, diese Operation wird jedoch nur Patienten mit Hornhautverdünnung (erworben oder angeboren) verschrieben;
  • PRK (FRK). Die photorefraktive Keratektomie wird seit 1985 durchgeführt. Heute kommt sie bei Kontraindikationen gegenüber herkömmlichen Korrekturmethoden zum Einsatz, beispielsweise bei dünner Hornhaut oder schweren Augenerkrankungen. Der Heilungsprozess ist immer schmerzhaft und die Erholungsphase dauert länger als bei anderen Methoden.

Sehkorrekturoperationen dauern nicht länger als 15 Minuten. Nach dem Eingriff ist es notwendig, mehrere Stunden lang einen Schutzverband zu tragen und außerdem 1 bis 2 Monate lang Tropfen einzuträufeln. Das Risiko von Komplikationen ist minimal; Bei einer deutlichen Verschlechterung der Sehkraft ist eine Wiederholung der Behandlung erforderlich.

Vitrektomie

Hierbei handelt es sich um ein Verfahren zur vollständigen oder teilweisen Entfernung des Glaskörpers aus dem Augapfel. Es wird unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt; Wenn keine Komplikationen auftreten, heilt es innerhalb von 2-3 Stunden ab. Zunächst werden kleine Einstiche in die Augenhöhle vorgenommen, durch die anschließende Manipulationen durchgeführt werden. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Laserkauterisierung der betroffenen Netzhautbereiche, eine Verdichtung von Ablösungen oder eine Wiederherstellung der Gewebeintegrität. Das Verfahren ist bei folgenden Problemen vorgeschrieben:

  • Wiederherstellung der Sehfunktionen nach einer Blutung im Augengewebe;
  • Vorbeugung einer altersbedingten Netzhautablösung;
  • Behandlung einer schweren Augenretinopathie, die grobe Narbenbildung oder Neovaskularisation (Wachstum von Blutgefäßen) verursacht.

Als Glaskörperersatz werden künstliche Polymere, eine Gasblase, Silikonöl oder eine ausgewogene Salzlösung verwendet. Letzterer Typ wird häufiger verwendet, da kein zusätzlicher chirurgischer Eingriff erforderlich ist: Die Kochsalzlösung wird anschließend durch Intraokularflüssigkeit ersetzt.

Nach der Operation sind Nebenwirkungen in Form von Hornhautödemen, erhöhtem Augeninnendruck oder sogar einer weiteren Verschlechterung des Sehvermögens möglich. Genesung und Prognose hängen vom Ausmaß der Verletzung sowie von der Art der Prothese ab, die zum Ersatz des Glaskörpers verwendet wird. Bei irreversiblen Veränderungen des Sehnervs ist eine Sehkorrektur nahezu unmöglich.

Skleroplastik

Ein üblicher ophthalmologischer Eingriff, der auf die Stärkung der äußeren Augenschicht (Sklera) abzielt. Es wird nicht verschrieben, um die Sehfunktionen zu korrigieren, sondern um den Grad der Myopie bei einem Risikopatienten zu stabilisieren. Es wird Jugendlichen empfohlen, die unter diesem Problem leiden, da sich in diesem Alter die Form des Auges aktiv verändert.

Bei der Operation wird die erforderliche Anzahl an Materialbahnen hinter die Rückwand des Augapfels eingelegt, um die Sklera zu stärken. Normalerweise werden Polymere oder biologische Komponenten verwendet. Danach kommt es zur Adhäsion an der äußeren Augenschicht und nach einigen Monaten wachsen die zur Aufrechterhaltung der Sehfunktionen notwendigen Blutgefäße in den Lappen hinein. Es gibt auch eine vereinfachte Version der Skleroplastik. Dabei wird eine künstliche oder biologische Substanz hinter den Augapfel eingebracht. Der Wirkmechanismus dieser Technologie ist identisch: Sie verhindert das Wachstum des Augapfels.

Dabei handelt es sich um eine gut erforschte Operation, die im Laufe der Jahre nahezu unverändert geblieben ist. Es wird in den meisten Kliniken durchgeführt. Außer einer möglichen Allergie gegen das Medikament werden praktisch keine Nebenwirkungen festgestellt. In der Regel ist eine Wiederholung der Operation erforderlich.

Linsenaustausch

Eine notwendige Operation, die bei Trübungen oder anderen degenerativen Prozessen der Linse, zum Beispiel Katarakt, verordnet wird. Eine Behandlung ist immer obligatorisch, die Auswahl des Implantats erfolgt jedoch individuell, je nach Alter, Geschlecht und Schweregrad der pathologischen Veränderungen am Auge. Der Austausch von Linsen ist in folgenden Fällen vorgeschrieben:

  • hohes Maß an Myopie und Hyperopie;
  • deutliche Abnahme der Brechung;
  • regenerative Prozesse im Auge, altersbedingter Sehverlust;
  • Unmöglichkeit der Wiederherstellung des Sehvermögens mit Laser;
  • Katarakt;
  • die Wahrscheinlichkeit, vor dem Hintergrund einer systemischen oder ophthalmologischen Erkrankung ein Glaukom zu entwickeln.

Der Eingriff wird immer unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei der Operation macht der Chirurg mit einem Laser einen kleinen Schnitt, anschließend verflüssigt ein Spezialwerkzeug die Linse des Patienten und entfernt sie aus dem Auge. Anschließend wird das vorbereitete Transplantat eingesetzt. Der Eingriff dauert nicht länger als 25 Minuten; Es sind keine weiteren Nähte oder eine Genesung im Krankenhaus erforderlich.

Die Operation wird in den meisten öffentlichen und privaten Kliniken durchgeführt. Komplikationen werden nach der Manipulation in der Regel nicht beobachtet, eine anschließende Laser-Sehkorrektur wird jedoch häufig verordnet. In Ausnahmefällen ist ein erneuter Austausch der Linse erforderlich.

Keratoplastik (Hornhautersatz)

Eine der modernsten und komplexesten augenärztlichen Operationen, die viele Risiken birgt und einen hochqualifizierten Chirurgen erfordert. Erforderlich zur Wiederherstellung der anatomischen Integrität und der physiologischen Funktionen der Hornhaut. Verschrieben zur Behandlung angeborener oder erworbener Defekte infolge einer Verletzung oder Krankheit. Gesundes Gewebe zur Transplantation wird nur von Spendern entnommen, in vielen Ländern wird jedoch ein künstlicher Ersatz entwickelt. Zur Lösung folgender Probleme wird eine Keratoplastik empfohlen:

  • Behandlung von Hornhauterkrankungen (Wunden, Tonusstörungen);
  • mechanischer oder chemischer Schaden;
  • Geburtsfehler.

Die Operation dauert nicht länger als 30 Minuten. Während des Eingriffs entfernt der Chirurg mit einem Laser oder einem speziellen Skalpell einen Teil der Hornhaut des Patienten und implantiert an seiner Stelle Spendergewebe. Die Nähte können bis zu einem Jahr dauern. Danach wird eine spezielle Linse ausgewählt, um das Infektionsrisiko zu verringern. Die Erholungsphase beträgt 4 Wochen. Während dieser Zeit sind Antibiotika-Instillationen erforderlich, im Laufe des nächsten Jahres sind jedoch regelmäßige Untersuchungen erforderlich.

In den letzten Jahren konnte das Risiko einer Abstoßung von Spendergewebe durch den Einsatz spezieller Verbindungen bei der Verarbeitung und Konservierung deutlich reduziert werden.

Laserkoagulation der Netzhaut.

Chirurgische Methode zur Wiederherstellung von Netzhautgewebe. Die Wirksamkeit der Methode liegt bei über 70 % und innerhalb von 24 Stunden nach der Anwendung können Sie zu Ihrem normalen Lebensstil zurückkehren. Für ein Jahr nach dem Eingriff sind Beobachtungen durch einen Augenarzt erforderlich.

Heutzutage wird die Operation mit einem Laser durchgeführt, wodurch kein Blutverlust erforderlich ist. Es wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, der Eingriff dauert nicht länger als 20 Minuten.

Vor der Laserbestrahlung werden Tropfen eingeträufelt, um die Pupille zu erweitern, und anschließend wird eine spezielle Schutzlinse angebracht, durch die die Bestrahlung bei niedrigen Frequenzen erfolgt. Durch hohe Temperaturen verkleben beschädigte Zellen und kleine Blutgefäße.

Das Koagulationsverfahren ist bei Schäden und Pathologien der Netzhaut sowie bei Augentumoren und Erkrankungen des Gefäßsystems dieses Organs erforderlich. Nach der Operation können Schwellungen und Trübungen auftreten. Für mehrere Jahre nach der Korrektur sollten Sie keine schwere körperliche Arbeit verrichten oder aktiven Sport treiben.

Vernetzung

Eine wirksame Methode zur Behandlung verschiedener Hornhauterkrankungen. Es wird durchgeführt, um die Bänder und andere Fasern des Hornhautgewebes zu stärken, was bei Keratokonus unterschiedlichen Ausmaßes oder degenerativen Prozessen, Dystrophie, notwendig ist.

Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Zunächst wird mit einem speziellen Gerät ein kleiner Teil der Hornhaut abgeschnitten und Vitamin B2 in den offenen Bereich eingeträufelt. Durch die anschließende Bestrahlung kann das Gewebe um mehr als 200 % gestrafft werden. In der ersten Woche nach der Operation müssen Sie schützende Kontaktlinsen tragen und sich 6 Monate lang von einem Arzt untersuchen lassen. Die Wirkung des Eingriffs hält 10 Jahre an, danach ist eine zweite Operation erforderlich.

In seltenen Fällen werden Komplikationen beobachtet. Beim Patienten kann es zu Sehstörungen, Entzündungen oder Trübungen der Hornhaut kommen.

Glaukombehandlung

Eine augenärztliche Operation ist bei verschiedenen Glaukomgraden erforderlich, wenn die medikamentöse Therapie nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Die Operation wird per Laser oder chirurgisch durchgeführt.

Die Lasermethode gilt als die erfolgreichste. Sie ist für den Patienten völlig schmerzlos und nahezu komplikationslos. Während des Eingriffs wird mit einem Strahl ein Loch gebohrt, durch das Flüssigkeit aus dem Augengewebe abgesaugt wird, um den Druck zu normalisieren. Es wird zur Behandlung aller Arten von Glaukomen eingesetzt.

Manuelle Eingriffe sind weniger effektiv, da nach dem Eingriff das Risiko von Komplikationen besteht. Dabei handelt es sich in der Regel um eine nicht-penetrierende tiefe Sklerektomie. Ziel der Methode ist es, den Augeninnendruck durch eine leichte Verdünnung der Hornhautschicht zu senken.

Die Wirkung nach beiden Operationsarten nimmt mit der Zeit ab. Im Durchschnitt ist eine Wiederholung der Operation nach 5 bis 7 Jahren erforderlich. Mit Hilfe einer kompetenten medikamentösen Behandlung kann dieser Zeitraum verlängert werden.

Schlussfolgerungen

Heutzutage führen die meisten modernen Augenkliniken eine Reihe chirurgischer Eingriffe zur Korrektur des Sehvermögens durch. Dabei handelt es sich um präzise High-Tech-Methoden, mit denen nahezu jeder Augenfehler beseitigt werden kann. Die Wahl der Methode hängt von mehreren Faktoren ab: Alter, Erkrankung und individuellen Strukturmerkmalen des Sehsystems des Patienten. Nach der Operation tritt die Wirkung fast sofort ein und wenn alle Anweisungen des Arztes befolgt werden, kann die Sehschärfe über einen langen Zeitraum erhalten bleiben.